– vielleicht ja auch für dich gerade heute – das Leben ist nicht immer leicht. Wie du siehst, worauf sich dein Blick richtet, all das, was deine Aufmerksamkeit bekommt, bestimmt sehr, wie du dich fühlst.
Das wirst du wahrscheinlich längst wissen. Ich schreibe das hier nur, um dich und mich daran zu erinnern.
Wer sich einmal dafür entscheidet, die Augen vor allem in den schönen Dingen baden zu lassen, Herz und Ohren für wohltuende Begegnungen und Neuigkeiten, Klänge oder einfach für Stille zu öffnen, hat allerbeste Chancen, jeden Tag mehrere Augenblicke lang guter Dinge zu sein.
Unterwegs in Natur oder Stadt, mit oder ohne Ziel, ohne oder mit Zeit: deine dir ureigene Neugier, deine Lust am Entdecken von Neuem, von Besonderem, sorgen dafür, dass sich dir zuerst das Bunte, das Schöne, das Lebendige zeigt. Pflanzen, Blüten, Tiere, Menschen, Lebendigsein. Und du fühlst dich verbunden. Weil auch du bist lebendig, hast Freude an Bewegung, an Farbe, an Licht.
Dass du ein lebendiges Wesen bist, ist dir bestimmt und ist dir ganz bestimmt von Natur aus klar. Ist es dir in jedem Augenblick bewusst? An jedem Morgen, an jedem Ort?
Das Erfreuliche, das Schöne, das Neue und manchmal auch geradezu Magische und Wundervolle – wie das Leben eben selbst – bewusst zu sehen – wahrzunehmen, kann zu einer lieben Angewohnheit werden.
Diese liebe Angewohnheit stärkt uns in Diskussionen, beim Lesen von Postings oder Kommentaren in den sozialen Medien. Mit dieser lieben Angewohnheit bist und bleibst du lebendig und guter Dinge. Und dies auch, wenn dir andere – dir vielleicht sogar sehr nahe – Menschen ihre Sicht auf Probleme dieser Welt kundtun, die du nicht verstehen kannst oder willst, dir komplett gegen den Strich geht.
Ja, es ist in diesem Leben einiges so gar nicht einfach oder leicht. So manches ist sogar sehr schwierig und braucht dringend neue Sichtweisen. Vielleicht eröffnen sich diese ja mit einer neuen lieben Angewohnheit.
Was wäre das wohl für eine Welt, in der alle Menschen zuerst das Schöne, das Gelingende, das Freude bringende sehen wollen und können? Wir wären alle voller Freude und guter Dinge – jeden Tag an jedem Ort – uns selbst und jedem anderen Wesen gegenüber.